Ich bin zwar überglücklich, es endlich geschafft zu haben, glücklich endlich loslegen zu können, habe nach einigen Tagen, wenn ich unterwegs war und zurück komme, schon das Gefühl, ah endlich wieder Zuhause, sehe zwar unendlich viel Arbeit vor mir, bin aber trotzdem total gelassen, - jetzt bin ich gelandet und habe jede Menge Zeit alles zu richten.
Aber vom Gefühl her, hätte ich das Haus genau so gut mieten können, ich fühle mich einfach nicht als Grundbesitzer!
Wahrscheinlich ist das bei mir immer so, wenn ich lebende Dinge kaufe, - auch bei Pferden fühle ich mich nie als Besitzer, ich darf für sie sorgen und meine schützende Hand über sie halten. So darf ich auch jetzt für dieses Grundstück sorgen, es vom Müll befreien, die Bäume ausschneiden und viele schöne exotische Blumen pflanzen.
Der Platz hier hat schon eine eigene Ausstrahlung, obwohl keine Traumlage, keine Fernsicht und die 2 Fabrikshallen, die durch die Bäume schimmern, sind auch nicht gerade eine Bereicherung, trotzdem fühlt man sich hier geborgen.
Ich habe jetzt oft die Oper "Hochland - Tiefland" im Kopf. So schick es auch ist, sich in den noblen Vierteln von Quinta de Lagoa zu bewegen, nach einigen Stunden flüchte ich wieder hinauf in die Berge, in mein kleines Nest, betrachte die Pferde, Blumen und Bäume und lausche dem melodischen Gesang des Bienenfressers.
Unico fühlte sich auch sofort wohl, schon am ersten Tag stand er total entspannt, mit hängender Unterlippe in seiner Box. Nach dem ersten Koppel Fiasko, begann ich in den nächsten Tagen mit kurzen "Trainingsbesuchen" auf seiner Koppel. Nun ist das auch kein Thema mehr, Unico genießt seinen neuen Erlebnispark, mit den vielen Steinen, Bäumen und Büschen!
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