Donnerstag, 18. August 2011

Eine enorme Schufterei- und Portugiesische Zwangspausen

Seit ich hier angekommen bin, schufte ich wirklich unglaublich, aber es tut mir gut! Ich spüre meinen Körper wieder, sei es auch nur durch Muskelkater, die Hosen sitzen wieder bequem und zwicken nicht im Bund, - und als ich neulich Hafer für Unico eingekauft habe, war ich total perplex, mit welcher Leichtigkeit ich nun wieder einen 30kg Sack aus dem Auto hole!
Jeder hat mir immer geraten, kürzer zu treten und zu relaxen, - jetzt habe ich Ruhe gehabt, das ist nichts für mich, da wird man nur alt, unbeweglich und schlapp. Nun fühle ich mich wieder frisch, fit und stark.
Dass mir die ganze Arbeit nicht zu viel wird, dafür sorgt eine Portugiesische Eigenheit, die mich unheimlich nervt, -Almoca - Mittagessen. Die Portugiesische Hauptmahlzeit ist Mittags und die Mittagspause ist heilig! Man weiß nie genau, wann wer mittag macht, also stellt man sich am Besten darauf ein, zwischen 12h und 16h niemanden zu erreichen.
Es passiert mir immer wieder, dass ich zu einigen Besorgungen, den Berg hinunter nach Tavira, Olhao oder Faro fahre und dann vor verschlossenen Türen stehe, - selbst bei Großunternehmen!
Doch mit Badetasche im Auto, ist es für mich halb so schlimm, 5 Minuten weiter fahren und ich liege wie ein German Tourist am Strand, ein, zwei Runden schwimmen, - das Wasser hat schöne 24Grad, - dann erfrischt zurück zum Auto, jetzt hat wieder alles geöffnet!
Die Mittagspause führt zu eigenartigen Auswüchsen, jeder hier in Portugal, der illegal etwas transportiert, ein Auto ohne Pickerl fährt usw. ist zwischen 13h und 15h unterwegs, da macht auch die Polizei "Almoca" und man wird sicher nicht angehalten!
Im Häuschen lebe ich jetzt sehr eingequetscht, ganze 6m2 hat man mir gelassen, die Telefonkabel habe ich gerade noch gerettet und wieder zusammengebastelt, ich konnte es fast nicht glauben, aber das Internet funktioniert. Man kann übrigens alle Bilder auf meinen Blogs anklicken und vergrößern, dann kann man auch die Details meines Kabel Kunstwerkes bewundern.
Die "Küche" habe ich nun total im Freien, - ist aber im Sommer kein Problem, brauche sie ohnehin nur um Kaffee und Salate zu machen. Nach längerem Diskutieren, konnte man sich nun doch einigen, dass die Haustoilette noch so lange stehen bleibt, bis die neue Außentoilette fertig ist. Als Dusche dient mir der Pferdewaschplatz, - Gott sei Dank, habe ich ihn schon vor Wochen frei geschnitten, er war total zugewuchert!


Nun genieße ich am Abend die Outdoor Dusche, das Wasser aus dem Schlauch ist bacherlwarm!
Fortsetzung folgt.......

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