Montag, 26. Dezember 2011

Weihnachten 2011

Also, ich muss sagen, es war wirklich schön einmal so ein entspanntes stressfreies Weihnachtsfest zu haben.
Meine Vorbereitungen beschränkten sich darauf, alles nochmals zu putzen, einige Bilder aufzuhängen und zur Feier des Tages den Teppich auszurollen. Obwohl noch so viel fehlt, bekommt mein Casa nun schon einen wohnlichen Touch!
Dann bekamen die Pferde und der Hund ihr Weihnachtsmenue. Auf mich warteten auch einige Leckereien aus dem Luxus Supermarkt Apollonia. Kaminfeuer, schöne Musik und viele Kerzen, Herz was willst du mehr, einfach nur sitzen , entspannen und träumen.
Warum kann man in Österreich nicht auch so ein Weihnachten feiern? Bei uns zuhause, MUSS so viel sein und anschließend ist man halb tot, statt neue Kräfte getankt zu haben! Ich weiß schon, mit Traditionen zu brechen, ist kein leichter Schritt,- ich habe es einfach hardcore gemacht!







Der Weihnachtstag war köstlich, - die Pferde mussten etwas auf ihr Frühstück warten, ich hoffe sie nehmen es mir nicht übel, aber einmal länger ausschlafen, muss auch sein! Dann gab es für mich ein opulentes Frühstück, mit viel frisch gepresstem Orangensaft. Auf meinen kleinen Bäumen hängen ja gerade einmal 5 Stück Orangen, aber bei den Straßenhändlern gibt es frisch gepflückte Orangen,
 5 Kilo um einen Euro, zuckersüß!
Bei diesen Preisen, dienen die Bäume in meinem Garten wohl eher dekorativen Zwecken.

Nachdem ich die Pferde auf die Koppel gebracht hatte, packte ich Cid ins Auto und los ging es Richtung Meer. Weil Cid so eine Wasserratte ist, dachte ich es wird für ihn ein riesen Spaß mit den Wellen zu spielen. Wir fuhren zur Praia Falesia, einer der schönsten Strände an der Felsalgarve. In der Hochsaison kann man dieses Naturwunder leider vergessen, die Touristen liegen geschlichtet wie die Sardinen.





Jetzt im Winter ist es fast menschenleer, nur einige Engländer halten ihre weiß rosa Haut in die Sonne und rufen die ein Happy Christmas zu.

Meine Wasserratte Cid, hatte das blanke Entsetzen in den Augen als er das Meer sah, - soooo viel Wasser!


Wir suchten uns ein einsames Plätzchen und ich zog Schuhe und Jeans aus. Dann zog und schob ich Cid über den Strand Richtung Wellen. Sein Herz klopfte wie rasend und als die erste Welle kam rettete er sich mit einem riesen Satz ins Trockene,- ich war dafür von oben bis unten pitschnass!


 Cid zog sich Richtung Klippen zurück und bewachte brav meine Sachen während ich einen gemütlichen Strandspaziergang machte.
Immer wenn ich gerade nur mit den Füßen ins Wasser ging, begann er zu Jaulen und Bellen, er fand es total gefährlich das Frauchen so nahe bei den Wellen ist!

Am Rückweg zur Stiege versuchte Cid nur auf den Klippen zu laufen und als ich ihn nochmals überreden wollte zum Wasser zu gehen, flüchtete er zu einem Englischen Pärchen in ein Sandloch.











So schnell war der Hund noch nie ins Auto gesprungen,- er hat sich eingerollt und auf der Heimfahrt keinen Muks gemacht!













Für mich war es trotzdem ein herrlicher Tag, und jetzt weiß ich wenigstens, dass mein Hund kein Seehund ist!





Fortsetzung folgt.........

Mittwoch, 21. Dezember 2011

Wintersonnenwende

Ich bin ein Kind der Sonne, Anfang Juli geboren,, der Sommer ist die Zeit in der ich wirklich in vollen Zügen lebe! Der Winter war für mich immer eine Zeit des Wartens, - warten und warten, bis endlich wieder Sommer ist. Dies ist mitunter ein Grund warum ich jetzt hier in Portugal bin.
Liebte ich früher die Zeit der Sommersonnenwende im Juni, als Zeit der Fröhlichkeit und Gartenfeste, so hat nun in den letzten 10 Jahren die Wintersonnenwende die Favoritenrolle übernommen. Dieser Tag ist mir sehr wichtig, ich gestalte ihn zu meinem persönlichen Fest, nur für mich alleine, die anderen haben um diese Zeit ohnehin nur Vorweihnachts- Hektik!
Endlich, endlich, geht es wieder aufwärts, die Tage werden wieder länger, auch wenn man es noch nicht sofort merkt,- es ist für mich der Beginn eines Neuen Jahres, der Beginn eines neuen Zyklus. Es ist auch ein kraftvoller Tag an dem man geistig vieles "wenden" kann.



Mein Motto für diese "Wende" ist, alles wieder mehr fließen zu lassen! Ich habe wirklich ein besonderes Talent, mich immer wieder selbst in absolute Stress Situationen zu begeben. Mein Leben in Portugal sollte eigentlich ruhig und entspannt verlaufen, - nun stehe ich in der Früh auf und denke, ich muss das Gästezimmer und das Bad streichen, ein Teil Fliesen gehören noch verfugt, die Koppel für die Pferde muss fertig werden, das Brennholz muss aufgeräumt werden, ich muss Stangen einkaufen und Löcher graben, vor dem nächsten Regen muss ich unbedingt Kies bestellen und die Wege schottern, damit ich nicht im Schlamm laufe, oh verflixt nur mehr 5 Ballen Heu, muss dringend neues bestellen, vorher aber noch den Schuppen sauber machen, damit ich es ordentlich und trocken stapeln kann, das Unkraut wächst, gehört dringend geschnitten, doch meine Maschine ist kaputt, muss dringend zur Reparatur nach Loule, im Haus fehlt noch so viel, ich brauche Schrauben und Dübel um alles aufzuhängen, ach ja und die Innentüren sind roh geliefert worden, das wird auch noch eine riesen Arbeit, abschleifen, grundieren und lasieren! Rund ums Haus sieht es aus als habe eine Bombe eingeschlagen, all der alte Bauschutt, das muss dringend weg, ich sollte alles sortieren, damit es abtransportiert werden kann.
Ich Glaube meine Liste würde zwei Blogs füllen, wenn ich wirklich alles aufzähle was so ganz, ganz dringend  erledigt werden muss!
Als vor kurzem mein neuer Ofen rauchte und auch alles andere schief lief, am nächsten Tag die Bauarbeiter nicht erschienen, dachte ich mir, heute machst du dir selbst eine Freude, fährst zum Altwarenhändler und holst das schöne Sideboard ab, das ich mir schon vor langer Zeit verbindlich reservieren ließ. Die Ecke im Zimmer war schon schön geputzt und vor meinem geistigen Auge, sah ich das aus schwerer Eiche gefertigte Stück schon dort stehen. Beim Händler herrschte wie immer viel Betrieb, ich sah mich noch bei den Spiegeln um, whow hier steht einer, perfekt für mein Bad, Form, Farbe, alles passt und nur 20.- Euro! Ich schlenderte weiter nach hinten, ah, da steht mein Kasten, er ist wirklich ein wunderschönes Stück und sie haben auch schon brav ein Schild mit sold, angeklebt. Endlich bin ich an der Reihe, - ich hätte bitte gerne den Spiegel dort.
Welchen Spiegel, - na, den dort hinten,-  ich schaue nun selbst hin, der Spiegel war weg. Das gibt es doch nicht, hier stand doch vor 3 Minuten gerade noch ein Spiegel. Ach den meinten sie, tut mir leide, den hat gerade die Kunde vor ihnen gekauft! Nein, das darf doch nicht wahr sein, .... ok, aber heute hole ich meinen Kasten ab, den sie mir reserviert haben. Welchen Kasten, - na den da hinten, sie wissen schon, ihr Chef hat ihn für mich reserviert, ich konnte ihn nicht mitnehmen, weil ich noch kein Dach auf dem Haus hatte! Ah, you are Helga, ist das Dach schon oben? Ja Gott sei Dank, jetzt mache ich mir die Freude und hole den Kasten. Oh, sorry, but he is allready sold! Waaaas, der war doch für mich reserviert. Leider, der Chef war in England und ich wusste nichts von der Reservierung, vorgestern habe ich ihn verkauft. Ich war kurz davor mitten im Geschäft in Tränen auszubrechen, wortlos drehte ich mich um und fuhr nach Hause, schaufelte wie wild einen Haufen Erde um den Frust los zu werden!
Am Montag wird im Bad der Waschtisch montiert, schön ist er, obwohl ich schon Angst hatte, dass er für das kleine Bad zu groß ist, - er passt perfekt! Doch der Spiegel den ich unbedingt hatte kaufen wollen, hätte niemals dazu gepasst, viel zu lang und zu schmal, über diesen Waschtisch brauche ich einen Spiegel im Querformat. Ach, vielen, vielen Dank lieber Unbekannter, dass du mir den Spiegel vor der Nase weggeschnappt hast, es wäre ein totaler Fehlkauf gewesen! So wird es auch mit meinem Kasten sein, ich werde noch einen wesentlich schöneren finden, oder vielleicht passt in diese Ecke überhaupt kein Kasten und mir fällt etwas anderes ein!
Ja, das muss sich wenden, ich muss die Dinge mehr fließen lassen und noch mehr darauf vertrauen, dass die richtigen Dinge zur richtigen Zeit vor der Türe stehen......

Fortsetzung folgt......
Da so viele Probleme haben den Kommentar zu aktivieren, ------- ihr könnt mir auch ein Email schreiben
helga.auerbach@gmail.com

Sonntag, 18. Dezember 2011

So viele Geschenke an einem Tag!




Jetzt war es wirklich turbulent, alles was ich so lange Zeit sehnsüchtig erwartet hatte, kam an einem Tag!
Die Steinplatte für die Küche wurde geliefert, somit konnte der Installateur das Abwaschbecken einbauen und den Warmwasserspeicher anschließen. Leute ich kann euch gar nicht sagen welcher Luxus, - man dreht den Hahn auf, warmes Wasser fließt heraus und das Größte, es fließt auch wieder ab, man muss keine halbe Stunde warten bis das Wasser im nowhere versickert!
Da der Elektriker auch vor Ort war, wurde auch das Kochfeld gleich eingebaut und angeschlossen, ich brauche nur einzuschalten und kann mir etwas kochen, einfach unglaublich!
Die Fußbodenheizung im Bad wurde ebenfalls angeschlossen, - Schalter ein und im Nu ist es warm, fantastisch!
Drei Mann krabbeln auf meinem Dach herum, es klopft und hämmert und im Handumdrehen sieht mein Haus wie ein Haus aus, denn jetzt sind Ziegel drauf! (zumindest auf einer Hälfte!)
Dann kam noch Rosario und schraubte mein Geberit WC an und siehe da, die Übung ist gelungen, ich habe ein funktionierendes WC im Haus und muss nicht mehr über den schmalen Kiespfad zum Außenbad trippeln, - ein Luxus nach dem anderen!
Zu guter letzt erschien noch die Kamin Mannschaft aus Leiria. Jetzt wurde es spannend, würde der neu gemauerte Kamin den Abmessungen des Ofens entsprechen, würden alle Anschlüsse passen????
Alles passte, der Mechaniker war so winzig, dass er hinter den Kamin in den Schacht schlüpfen konnte um alle Rohre zu montieren. Der zweite Mechaniker schloss inzwischen die elektrische Steuerung an, wobei er einen unglaublichen Stromschlag überlebte, da die Leitung bereits unter Saft stand!
Nachdem er sich von dem Schock erholt hatte, plauderten wir etwas, - er war ganz begeistert zu erfahren, dass ich aus Österreich komme. Das ist ein super Land, er hat dort gearbeitet, auf einer großen Farm in Linz.
Sein Chef war ein Serbe, am Tag hat er Ställe gemistet und in der Nacht im Wald geschlafen! Nach 3 Monaten hat ihn die Polizei ausgewiesen, weil er keine Papiere hatte. Auf meine Frage wo in Linz, meinte er nur in der Nähe vom Metro Markt, genau kann er sich nicht mehr erinnern!
Zu guter letzt, zündeten wir das erste "Probefeuer" im Kamin an. Herrlich, die Flammen züngelten, in 10 Minuten war es so warm, dass wir die Fenster öffneten!
Es dämmerte schon, alle packten ihre Werkzeuge ein und führen ab, ich musste mich auch sputen um die Pferde zu versorgen. Marc meinte noch, er stellt mit Paulo sicherheitshalber die Kaminhaube auf den Schornstein, in der Nacht könnte es eventuell regnen.
Im letzten Tageslicht stapfte ich zum Haus zurück, ein Traum, Feuer im Kamin, heiße Suppe kochen, Waschmaschine einschalten und einen Berg Schmutzwäsche waschen.
Schock, schon durch die gläserne Eingangstüre sah ich den Rauch, Hilfe, hust, hust, alles öffnen und lüften, die Kaminhaube war anscheinend zu klein, der Abzug funktionierte nicht, das Feuer war erstickt!
Als sich der Rauch verzogen hatte, wollte ich voller Vorfreude meine Suppe kochen, - Fehlanzeige, das Heftchen mit der Betriebsanleitung war in Russisch verfasst! Siemens ist Siemens, so schwierig kann das doch nicht sein, doch die neue Electronik treibt mich zur Verzweiflung! Das Feld zeigt andauernd Error und blinkt wie verrückt! Schließlich gebe ich auf und mache mir den Neunhundertneunundneunzigsten Käsetoast! Zumindest die Waschmaschine kann ich einschalten, die hat ja bereits in Helenas Anbau funktioniert. Ich stopfe alles hinein, Kalktablette, Weich spüler den ich zu Hause nie verwendet habe, aber hier mit dem Kalk unverzichtbar, ansonsten hat man brettsteife Wäsche! Einschalten, klack, alles läuft, na wenigstens etwas.
Denkste, nach 2 Minuten piepst und blinkt es, Error 29 scheint auf der Anzeige auf. Verzweifelt suche ich die Betriebsanleitung, Filter verstopft! Ok, ich schraube den Filter auf, Wasser strömt mir entgegen, die Küche ist geflutet, der Filter ist blitzsauber, kein einziges Flusel ist zu finden!
Alles aufwischen zuschrauben, ich probiere es im Internet, vielleicht habe ich in der Portugiesischen Anleitung etwas falsch verstanden. Super, Siemens Kundendienst, sieben Techniker sind gerade online, geben sie Gerätetyp und Frage ein. Ich krame die Typenschild Nummer heraus, tippe alles ein, ...... bitte überweisen sie 50 Euro, bei Unzufriedenheit erhalten sie den Betrag zurück erstattet...
Nun ja, so wichtig ist mir Wäsche waschen nun auch wieder nicht, ich schalte die Maschine nochmals ein, diesmal kommt Error 17, = drehen sie den Wasserhahn ganz auf, - aber bitte, der ist ganz aufgedreht, am Besten ich gehe jetzt schlafen, es ist kalt, ich habe Hunger, ich bin müde, morgen ist ein neuer Tag!!!

Fortsetzung folgt........

Donnerstag, 15. Dezember 2011

Vorweihnacht an der Algarve

Irgendwann, in grauer Vorzeit, war die Adventzeit in Österreich, für mich wohl eine der schönsten Jahreszeiten.
Ja, ich hatte viel Arbeit im Geschäft, schaffte es dennoch abends Kekse zu backen, samt dem Trubel wurde es ruhig und still, es breitete sich eine gewisse Andacht aus. In den Geschäften wurde man geduldig und liebevoll beraten, wenn man die Geschenke für seine Liebsten aussuchte. Es gab gemütliche Abende mit Freunden, ein warmes Feuer im Kamin, man hatte trotz der Vorbereitungen Zeit miteinander zu reden.
Irgendwann hat so schleichend ein Wandel eingesetzt, alles wurde immer Hektischer, Stille Nacht, gab es schon im November, zu Freunden sagte man, wir treffen uns in Ruhe im Januar, wenn endlich alles vorbei ist!!!
Ich zermarterte mir den Kopf, wie denn wohl das Weihnachts Menue aussehen soll, - wir schlemmen ja das ganze Jahr, wie kann ich da noch toppen? Geschenke kaufen wurde auch immer schwieriger, - wir hatten doch schon alle alles!
So hat sich für mich diese einstmals so wunderschöne Zeit, klammheimlich zu einer Zeit gewandelt, von der man nur denkt, - wenn es denn nur schon vorüber währe und endlich wieder Ruhe und Frieden einkehrt!
Also ganz ehrlich gesagt, ich bin froh, den Dezember in Portugal zu verbringen!
Die Algarve überrascht mich in dieser Hinsicht sehr positiv!
Ich war ja schon öfter im Dezember im Ribatejo, nähe Lissabon. Dort gab es für mich Null Weihnachtsstimmung. Alles ist schrill und kitschig dekoriert, es geht um Buisness, so wie bei uns auch!
Hier an der Algarve ist es still und herzlich! Die Sommergäste sind weg, Ruhe ist eingekehrt, das Leben wird winterlich langsam!
Die bescheidenen Dekorationen, sind eher sparsam und mit natürlichen Materialien gestaltet. Die Hektik des Sommers ist vorbei, man hat wieder Zeit miteinander zu reden. Irgendwie ruht auch die Natur, obwohl alles grün ist, - die Blütenpracht des Sommers schweigt, dafür blühen jetzt die Weihnachtssterne in den Gärten.
Die Supermärkte in denen natürlich auch die vielen Ausländer einkaufen, die das ganze Jahr hier leben, sind sehr multikulturell bestückt!
Für die Engländer steht Plumpudding im Regal, die Holländer finden ihre Mandelspekulatius, die Deutschen Dresdner Stollen und Marzipan.
 Es gibt viele Weihnachtsmärkte auf denen Handwerkskunst und selbst gebackenes und eingelegtes verkauft wird, - ländlich bescheiden oder stylisch, je nachdem ob in den Bergdörfern oder den High Society Vierteln am Meer. Eines jedoch haben alle diese Veranstaltungen gemeinsam, - es sind alles Charity Veranstaltungen, das heißt der Erlös fließt in Hilfswerke!
Auch beim Gemischtwarenhändler im Dorf, steht ein Töpfchen bei der Kassa, mit der Bitte um eine 5 Euro Spende, für die Obdachlosen in Faro. Eine Gruppe Menschen kocht ihnen dafür am Heiligen Abend den Traditionellen Bakalhau und überreicht ein kleines Geschenk.
Der Grundtenor hier ist irgendwie, - Weihnachten wollen wir an alle denken, auch an jene, die wir oft in der Hektik des Alltags übersehen, - eine schöne Stimmung!
Natürlich ist es schwer Gefühle in Worte zu fassen, - vor einigen Tagen war ich auf der Post um einen Brief aufzugeben. Am Schalter eine lange Schlange, ich hatte die Nummer 144, auf der Leuchtanzeige, war gerade Nummer 103 an der Reihe, also mindestens eine Stunde warten, wenn es gut geht.
 Um mir die Zeit zu vertreiben ging ich zwischendurch auf die Straße und betrachtete die Auslagen. Ein Altwarengeschäft machte mich neugierig und ich betrat den Laden. Die Verkäuferin fragte mich nach meinen Wünschen, - ich sagte, nein Danke, ich möchte mich nur etwas umsehen.Sie sagte, aber gerne, verschwand in einem Nebenraum um mit einem Teller Kekse wieder aufzutauchen. Bitte probieren sie eines, ich habe sie selbst gebacken. Ich hatte wohl einen sehr verdutzten Gesichtsausdruck, denn sie meinte, - nehmen sie nur, es ist bald Weihnachten, wir alle freuen uns, wir alle sind Menschen!

Fortsetzung folgt.......

Montag, 12. Dezember 2011

Ein letztes Aufbäumen!

Eigentlich bin ich nur mehr zum Umfallen müde, seit August, habe ich ohne einen einzigen Tag Pause durchgearbeitet!Ich motiviere mich jeden Morgen neu, nach dem Motto, den Rest schaffst du jetzt auch noch!
Nach einer heißen Tasse Kaffee, schaue ich so in die Runde, wo packst du heute zuerst an?
 Auf der Pferdekoppel sind letzte Woche die Bäume frei geschnitten worden, Berge Äste liegen herum, das muss ich dringend wegschleppen, die Stämme liegen verstreut und sollen auf den Platz für Brennholz, - eigentlich sollte ich dringend neue Koppelsteher kaufen, eingraben und den Zaun spannen, es steht schon so viel Gras und die Pferde könnten wunderbar fressen!
Doch sollte ich nicht zuerst im Wohnzimmer die Wände fertig streichen? Der ganze Müll von den Bauarbeiten gehört auch dringend weg, sollte eigentlich dringend Wäsche waschen, nein ich muss zuerst den Mann vom Ofen anrufen, der Kamin ist nun fertig, wann wird der Ofen montiert?, - oder soll ich zuerst den Mann anrufen, der das Dachfenster einbaut?
Egal, jetzt füttere ich erst einmal die Pferde! Da kommen die Bauarbeiter, pünktlich um 8 Uhr, - Senhora, wir brauchen dies und das, - ach Jungs, jetzt lasst mich erst einmal munter werden, um diese Tageszeit bin ich unfähig Entscheidungen zu treffen!
Die Küche kommt an, keine Möbel, nein, nur ein riesen Berg Schachteln! Na Gott sei Dank, kommt der Italiener um die Küche zu montieren, für diesen "Selbstbausatz" würde ich wohl Wochen brauchen!
Paulo mauert die Verbindung zum Gästeapartment zu und 2 Mann beginnen den alten Anbau abzutragen, Gusi verfließt das Badezimmer, er braucht ganze 3 Tage für diesen winzigen Raum, dafür arbeitet er super genau!
Und juhu, das Dach ist angekommen!  Meine Freude darüber, wurde heute gleich wieder mächtig getrübt, Paulo und Rosario verbrachten den ganzen Tag damit die diversen Dachziegel zu betrachten und diskutierten stundenlang, wie wohl was montiert würde. Dann kam noch der Tischler vorbei und gab auch seinen Senf dazu.... 3 diskutierende, Dachziegel wendende Portugiesen, - ich gehe wohl besser Äste aufräumen und sende dabei Stoßgebete zum Himmel, dass die Ziegel heil und in der richtigen Reihenfolge auf dem Dach landen!
Irgend wie, wird das Chaos um mich herum immer größer, aber ich denke, dass ist immer so, kurz bevor sich alles ordnet und besser wird!





Dabei muss ich noch die kleinen Baustellen Pannen verdauen! Angelo kommt extra am Feiertag um die Wände in 5 Meter höhe fertig zu streichen. Mit der Kalkfarbe sieht man ja während des Streichens nie, ob es schon weiß ist. Erst einmal wird alles grau und erst nachdem der Anstrich getrocknet ist, sieht man, ob man ausreichend Kalk aufgetragen hat oder nicht. Ich habe extra noch im Bio Laden einen Kübel sündteure fertige Kalkfarbe gekauft, damit Angelo genug Farbe zum Streichen hat. Nächsten Tag kam die böse Überraschung,- nachdem ich mich schon in den Finger geschnitten hatte, das Handgelenk verstaucht hatte und zwei platte Reifen auf den Scheibtruhen feststellte, meinte Rosario, heute ist wohl kein guter Tag für die Senhora! Ja, da hast du recht, was gibt es nun schon wieder? Komm und schau, - ich folgte ihm ins Haus, er zeigte auf die Wände, - überall gelbliche Flecken! Die Farbe die die Senhora gekauft hat ist Scheiße!- das einzige Deutsche Wort, das er kann!
Am Abend fand ich das corpos delicti, Angelo hatte mit einer frischen Mahagoni Latte die Farbe umgerührt, das Holz färbte ab, jetzt sind die weißen Wände teilweise leicht orange!
Dazu las ich dann noch im Internet den sinnigen Satz: " Alles was dir im Außen begegnet, betrifft dich, es will in dein Inneres aufgenommen und gewandelt werden"
Also sitze ich vor der scheckigen Wand, nehme auf und wandle, ... es lebe der Spirit! Wenn es doch nur so einfach währe......aber es wird irgendwann heiße Sommermonate geben, da sitze ich dann im kühlen Haus und pinsle meine Wände Zentimeter für Zentimeter strahlend weiß an!

Fortsetzung folgt.......

Sonntag, 11. Dezember 2011

Kraft meines Geistes

Tagelang kein Internet, nicht dass ich so süchtig währe zu surfen, doch der gelegentliche Tratsch auf Skype mit Freunden fehlt mir schon sehr! Um sechs Uhr Abends ist es auch hier stockdunkel, eine gute Stunde kann ich dann noch für Gemüsesuppe kochen aufwenden, und dann???? Es ist erst 19h, Bücher sind Mangelware, ich gönne mir jeden Tag nur einige Seiten, um möglichst lange Ungelesenes auf Vorrat zu haben, Wellnessen, pflegen, heißes Bad? Dazu bräuchte man ein Bad, - meine Außendusche ist um diese Jahreszeit nicht gerade einladend! Tja, ich kann mich noch mit dem Hund unterhalten, aber das ist auch schon alles!

Ich war natürlich wieder bei PT (Telefongesellschaft), 2 Stunden warten, Reklamieren, das mein Telefon und Internet nicht geht, - ja, es wird jemand kommen und sich das ansehen...., die Tage vergehen.......
Ich habe endlos Zeit zum Nachdenken, die Bauarbeiter sind auch nicht da, es gibt momentan eine andere Baustelle wo sie mehr verdienen, also werde ich zurückgestellt.
Einfach Scheiße, das ist kein Leben so, ich hause in meinem 8m2 großen Kämmerlein, mit WC im Garten, die alte verdreckte Helena Küche, die auch mit 100 Liter Cif nicht sauber zu bekommen ist, ist mit Hunderten Mäusen bevölkert, es gibt nur kaltes Wasser und in der Spüle fließt das Wasser nicht ab!
Wenn ich in der Früh die Küche betrete und alles ist wieder voll mit frischem Mäusekot (Mausbemerln für die Österreicher), möchte ich am liebsten umdrehen! Wasserkocher aufheizen, alles spülen desinfizieren, es ist einfach grausig!
Ich falle in ein tiefes Loch und denke, - nein so geht das nicht. Weihnachten naht, ich glaube ich werde depressiv.
Da meldet sich eine alt vertraute Stimme in mir, - Helga, du bestimmst den Weg!
Ich denke an die Muschel, die ich vor einem Jahr am Strand gefunden habe und in die jemand mit Filzstift geschrieben hatte:  "para Deus nade e impossivel!" - Für Gott ist nichts unmöglich!
 Ja, ist eigentlich wahr, - jetzt reicht es! Ich gehe in mein Zimmer, suche Block und Bleistift und denke ganz cool nach, - was brauche ich, was soll sein?
Nach längerer Überlegung schreibe ich auf:
Bis 24. Dezember, sind alle Fliesen verlegt, ich habe eine Küche gefunden, alles Wasser ist installiert, die Elektro Leitungen sind angeschlossen, der Kamin ist fertig eingebaut, heißes Wasser läuft in meine Badewanne, ich habe einen Herd und eine funktionierende Abwäsche, (natürlich mit heißem Wasser), die Wände sind weiß gestrichen, ja und das Dach ist endlich mit Ziegeln eingedeckt.
Dafür sind jetzt noch genau 20 Tage Zeit!
Darunter schreibe ich in großen Buchstaben,- das hier bestimme ich, meine Ich bin Gegenwart, so sei es, so geschehe es!
Ist doch wirklich lächerlich, da so vor sich hinzuleiden, man muss nur klar wissen was man will!
Nächsten Tag, habe ich einen Termin bei meiner Fensterfirma, da es eine kleine Reklamation gibt. Zufällig erwähne ich, dass ich gerade kein Internet habe, - sofort ruft einer der Angestellten bei PT an, telefoniert wohl eine Stunde, doch dann meinte er es müsste alles klappen. OK, ich fahre weiter nach Guia um eine Küche zu bestellen, - alle Teile sind hier, kann sofort geliefert werden! Der Verkäufer, ein Italiener, nimmt mich noch kurz beiseite,- sie wollen doch die Küche auch montiert haben? Ja sicher, sage ich, ihre Firma macht das doch? Ich mache es billiger, ich habe ihre Nummer ich rufe sie an, OK? Ja, sicher, für Sachen die billiger werden, bin ich immer zu haben! Noch auf der Heimfahrt ruft mich die PT an, sie haben Probleme mit Telefon und Internet? Ja, schon seit 10 Tagen, ich war schon mehrmals in ihrem Büro! Ja wir haben jetzt gesehen, dass sie ein Problem haben, morgen kommt unser Techniker. Das Telefon läutet schon wieder, ihre Fliesen sind gerade angekommen, können wir sie heute noch zustellen? Bim, Bim, ein Neues SMS, Termin für Telefon Techniker wird bestätigt. Bim, Bim , noch ein SMS, der Elektriker kommt morgen und baut alle Kabel ein.
Im Radio läuft gerade, The power of love, von Fredy Mercury, ich drehe volle Kanne auf, ja, Power und Love und alles wird gut!
Als ich zu hause ankomme, sehe ich, dass die Badewanne, die schon seit Wochen herum steht, plötzlich im Bad eingebaut ist, beginnt jetzt wieder alles zu laufen?
Am nächsten Tag überschlagen sich die Ereignisse, ich stehe im Dauerstress, alles wird geliefert, eingebaut, repariert, ich helfe, ich räume, ich putze, ich flitze von einem zum anderem......



Die Geister die ich rief,! - man muss wirklich sehr sorgsam mit seinen geistigen Verfügungen um gehen!



Fortsetzung folgt......

Dienstag, 6. Dezember 2011

Die Baustellensprache

Abgesehen davon, das wir uns hier alle in einem dauernden Wechsel von Deutsch, Englisch und Portugiesisch unterhalten, ich außer baulichen Fachausdrücken, mein Portugiesisch kaum verbessere, - muss ich noch lernen, dass gesprochene Worte auf der Baustelle, eine andere Bedeutung haben!
Mein Portugiesisch leidet insofern, - da meine Gesprächspartner zum Teil den ärgsten Dialekt sprechen, oder Bulgaren sind, die ihre eigene spezielle Aussprache haben! Wenn sie mal wieder den Kopf schütteln, weil ich eine Schere bringe anstatt des gewünschten Besens, - sage ich oft im breitesten OÖ Dialekt, - red halt gscheit Burli, dan kriegst an Besn und ka Scher!
Man weiß ja nie wozu es gut ist, ich kenne jetzt jedenfalls alle Portugiesischen Wörter für diverse Werkzeuge, Ziegel, Verputz, Fliesenkleber, Fugenmasse, Wasseranschlüsse, Abflüsse, Sand, Kies, Beton, Zement, Farben, Lasur und was man sonst noch alles braucht!
Salonfähige Konversation kann ich damit keine machen, aber vielleicht bekomme ich einmal einen Job als Baustellen Managerin.
Die spezielle Bedeutung der Baustellensprache, wird vielleicht mit meinem Geberit klar, der hier seit Wochen ein Thema ist. Ein Geberit ist ein WC Spühlkasten, der in die Wand eingebaut wird, bei uns in Österreich kein Thema! Da mein Bad winzig klein ist, kaufte ich einen Geberit, spart zumindest 30cm der Grundfläche!
So vor ungefähr 2 Monaten meinte ich, in die Badezimmerwand, muss noch ein Platz für den Geberit gestemmt werden. Ja, machen wir sofort, dazu brauchen wir aber erst den Geberit!. Ich rufe den Fliesenhändler an, - mein Geberit ist doch schon da, wir würden ihn dringend brauchen! Der gute Mann setzt sich nach Geschäftsschluss noch ins Auto und bringt den Geberit.
Daurauf hin stand der Geberit, fein säuberlich verpacht, wochenlang in den Pferdeboxen. In die Wand wurde zwar ein Loch gestemmt, gleich durch die ganze Wand durch, aber gerade so hoch, dass der Hund durchlaufen konnte und niemals ausreichend für einen WC Spühlkasten.
 Wenn ich Paulo fragte, wann baust du jetzt den Geberit ein, bekam ich regelmäßig zur Antwort, - am Montag.
Lernschritt Nummer eins, wenn sie sagen am Montag, heißt das keinesfalls am Montag sondern = irgendwann in sehr ferner Zukunft!!!!
Lernschritt Nummer zwei, wenn sie sagen, der Kasten wird eingebaut, heißt das noch lange nicht, dass sie auch wissen, wie man das macht!
Irgend wann wurde es mir zu blöd, die Abende werden zunehmend kalt, - ich habe keine Lust, des Nächtens im Finstern in mein unbeheiztes Außenbad zu stapfen, schließlich bin ich ja nicht zum Kneipen an die Algarve gekommen! Also fragte ich Marc, hast du schon einmal einen Geberit eingebaut? Ja viele, kein Problem.
Ich dachte nur, mein guter Mann, solche Geschichten kannst du deiner Großmutter erzählen, falls du je einen Geberit eingebaut haben solltest, würdest du mit einem Blick sehen, dass das Loch viel zu weit unten ist!
Ich erkundigte mich beim Fliesenhändler nach einem guten Installateur, der kam dann auch sofort, baute den Kasten in 3 Minuten zusammen und gab mir genaue Anweisungen in welcher Höhe was montiert werden muss.
Nun ging die Diskussion erst richtig los, die beigepackte Installationsanleitung wurde von Hand zu Hand gereicht, der Spühlkasten wurde mit Kopfschütteln hin und her gewendet, - ich musste den armen Installateur nochmals anrufen, damit er den Herren persönlich erklärt wie was eingebaut wird!
Jetzt sitzt der Kasten endlich in der Wand und das ganze Team ist von nun an Experte im Einbau von Geberits.
Ob die Sache auch funktioniert, wird sich in einigen Wochen weisen, wenn mein Bad endlich , endlich fertig ist!
Auch auf die Frage, - braucht ihr mich gerade, ich sollte schnell in den Ort fahren und etwas besorgen, höre ich regelmäßig, - nein, nein, kein Problem, fahre ruhig. Die richtige Antwort sollte heißen, ja wir brauchen dich dringend, du musst aufpassen, dass nicht irgend ein Blödsinn passiert.
Hallo Bruno, was machst du da? - das womit du die Wände streichst, das ist das Waschwasser für die Pinsel, die Farbe ist im anderen Kübel! Hilfe, welcher Wahnsinnige hat die Folie von meinen Möbeln weggezogen, da liegt jetzt der ganze Verputz auf der Politur! Gusi bist du irre, du hast meine neuen Schuhe auf den Boden geschmissen, jetzt hat der Hund einen zerkaut und ich habe sie noch kein einziges Mal getragen!
Whaa, ich bekomme gleich einen Schreikrampf, meine schöne Steinmauer an der ich 2 Sonntage lang mühsam gebastelt habe, ist komplett mit Fugenmasse verschmiert!
Ja, sie haben es nicht leicht die Jungs,- sie müssen dauernd auf mich und meine Wohnsituation Rücksicht nehmen. Auf einer normalen Baustelle könnten sie schalten und walten wie sie wollen. Doch ich bin Heilfroh, dass ich fast rund um die Uhr ein Auge auf die Arbeiten habe, ansonsten würde vieles nicht meinen Vorstellungen entsprechend gemacht.
Im laufe der Zeit waren gelegentlich auch Ausländer, die schon lange in Portugal wohnen, hier auf der Farm.
Wenn sie mitbekommen, dass ich hier unter diesen Umständen hause, denn wohnen kann man das nicht nennen, schaue ich immer in entsetzte, geschockte Gesichter! Es hat zwar noch keiner was gesagt, aber die Blicke sprechen Bände......die Frau tickt wohl nicht ganz richtig!
Standard ist hier, man Urlaubt, beneidet alle die hier leben, kauft irgendwann ein Grundstück, sucht sich einen Architekten, hat hier eine herrliche Phase, des Planens und Aussuchens, fliegt mit dem Gedanken an das schon fertige Traumhaus im Kopf, wieder nach Hause. Dort verbringt man eine weitere glückliche Zeit, - lebt in Gedanken schon sein neues Leben in der Traumvilla im Süden, - doch irgendwann kommt die Stunde der Wahrheit! Die Koffer sind gepackt, die Spedition rollt mit allem Hab und Gut in den Süden.
Alle Leute, denen ich erkläre, ich wohne jetzt unter diesen miserablen Umständen hier, weil ich die Bauarbeiten beaufsichtigen möchte, bekommen plötzlich einen finsteren Gesichtsausdruck. Die Erinnerung an das, was sie erwartete, als sie zum Ersten Mal ihr neues Zuhause betraten, lässt ihnen das Gesicht einfrieren!
Ich bekam die tollsten Geschichten zu hören!



Die Spedition mit unseren Möbeln konnte nicht zufahren, die Strasse war zu eng, es mussten erst 3 Bäume gefällt werden! Eigentlich sollte da eine Terrasse sein, den ganzen Tag sonnig und ein herrlicher Ausblick, jetzt steht die Garage hier, die Terrasse ist an der Nordseite des Hauses, man sieht nur die Gartenmauer, der Architekt meinte, das ist besser so, da ist es kühler! Eigentlich sollte das Wohnzimmer cremfarbene Fliesen haben, leider haben wir jetzt dunkelbraune, unser Designer meinte, das sieht wesentlich eleganter aus! Wir haben ein riesiges Badezimmer, es sollte eigentlich die Küche werden, aber sie haben die Pläne vertauscht, die Küche ist jetzt winzig und liegt hinter dem Schlafzimmer!
Trotzdem  meinte jeder, mit der Zeit gewöhnt man sich daran! Ich hatte auch durchwegs den Eindruck das alle glücklich in ihren nicht so ganz perfekten Häusern lebten, doch keiner denkt mit Freuden an die ersten Tage im neuen Haus zurück.
Dafür nehme ich gerne meine eingeschränkte Wohnmöglichkeit in Kauf, es ist eine Zeit die vorüber geht, ich werde später mit Lachen an die vielen lustigen Erlebnisse auf der Baustelle denken und vor allem wird es keine bösen Überraschungen geben!

Fortsetzung folgt........